2023 besucht der AK Baufachpresse Mannheim
Der Besuch Mannheims war schon 2020 geplant, aber es kam ja alles anders. Nun holen wir dieses Jahr den Besuch der Universitätsstadt in Baden-Württemberg nach. Unsere Jahresversammlung findet vom 28. bis 30. September 2023 statt. Mit Hochdruck arbeiten wir an einem interessanten Programm für unser Mitglieder. Zu bieten hat die Stadt einiges, spannend vor allem die Multihalle Mannheim, die gerade umfassend saniert wird. Die Multihalle wurde bereits 1975 zur Bundesgartenschau erbaut und die Holzgitterschalenkonstruktion, entworfen von Frei Otto und Carlfried Mutschler, ist bis heute die größte ihrer Art. Neben einem Besuch der Multihalle - sofern dies während des Umbaus möglich ist - sind aber noch weitere interessante Besichtigungen geplant. Wir werden berichten.
Bild: Alfons Oebekke
Arbeitskreis Baufachpresse tagt 2022 in Würzburg
Das Jahrestreffen des Arbeitskreises Baufachpresse fand dieses Jahr in Würzburg statt. Vom 22.-24. September kamen rund 60 Mitglieder zusammen, um über eine Neuausrichtung des Arbeitskreises zu diskutieren. „Üblicherweise finden im Rahmen unserer Jahrestreffen Exkursionen zu interessanten Baustellen oder Bauvorhaben statt, ergänzt um Vorträge zu aktuellen Themen aus der Bauwelt. Dieses Jahr war unser Thema der Arbeitskreis selbst. Wir haben gemeinsam mit den Mitgliedern in einer Zukunftswerkstatt Ideen und Aktionen entwickelt, um innerhalb der Baubranche wieder mehr wahrgenommen zu werden,“ erläutert die Vorstandsvorsitzende des Arbeitskreises Baufachpresse Ulrike Trampe.
Neue Mitglieder herzlich willkommen
Zudem wolle man auch attraktiver für die jüngere Generation werden, das bedeute auch, sich breiter aufzustellen. „Es ist uns wichtig, neben der klassischen Print-Presse auch verstärkt im Online-Bereich und in den sozialen Netzwerken vertreten zu sein. Hier müssen wir neue Mitglieder gewinnen. Zudem wollen wir aktiv den journalistischen Nachwuchs fördern, zum Beispiel durch Kooperationen mit Hochschulen. Und wer im Arbeitskreis mitmacht, kann auf gute Kontakte in die vielseitige Bauwelt bauen, führt Trampe aus, die selbst viele Jahre Chefredakteurin einer Immobilien-Zeitschrift war.
Zukunftswerkstatt: ein voller Erfolg
Die Teilnehmenden der Jahrestagung zeigten sich von dem Konzept der „Zukunftswerkstatt“ begeistert. Architektin und Fachjournalistin Claudia Siegele, seit 2012 im Arbeitskreis, erklärt: „Das war die beste Jahrestagung, an der ich teilgenommen habe. Was der Arbeitskreis auf die Beine gestellt und mit den Mitgliedern zusammen erarbeitet hat, war sehr ergiebig. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein.“ Nina Gassauer, bei der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ist seit drei Jahren dabei und meint: „Der AK ist ein tragfähiges Netzwerk mit Kontakten in Industrie, Handwerk und Politik, das gemeinsam mit Elan und dem Blick über den Tellerrand den Branchenaustausch gestaltet.“
Wissensbank AK Baufachpresse
Künftig will sich der Arbeitskreis noch mehr ins politische Geschehen einbringen: „Unser Netzwerk bringt ein geballtes und vor allem fundiertes Wissen aus dem gesamten Baubereich mit, angefangen bei der Architektur und Planung, über die einzelnen Sparten des Tief-, Hoch-, und Ausbaus bis hin zum Ingenieurbau, dem übergreifenden Baumanagement wie auch dem Facility Management. Aber auch nachhaltiges Bauen, Greenbuilding oder Verfahren des Building Information Modeling haben unsere Mitglieder auf dem Schirm“, macht Trampe deutlich. So könne man politischen Entscheidungsträgern wichtiges Hintergrundwissen liefern.
Wer Interesse an einer Mitgliedschaft habe, könne sich gern beim AK Baufachpresse melden und zum Beispiel als Gast an der nächsten Tagung vom 28.-30.9.2023 in Mannheim teilnehmen. Infos über den Arbeitskreis gibt es unter www.ak-baufachpresse.de und in der Gruppe des AK Baufachpresse auf LinkedIn.
Bedingungen für eine Aufnahme ist die nachweisbare journalistische oder redaktionelle Beschäftigung mit Themen aus der Baubranche. Zum Antrag für eine Mitgliedschaft: Aufnahme.
Bildunterschriften und Bildquellen: (von links oben)
Ulrike Trampe, Vorstandsvorsitzende, Editor-at-Large, Foto: DW Die Wohnungswirtschaft
Claudia Siegele, Architektin und Baufachjournalistin, Foto: Wilhelm Mierendorff
Nina Gassauer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit GHM, Foto: GHM
Der Arbeitskreis Baufachpresse leuchtet: Mit den Taschenlampen des neuen Fördermitglieds SFS, Bild: AK Baufachpresse
Stuhlkreis der Workshop-Moderatorinnen und Moderatoren, Bild: AK Baufachpresse
Ansichten Würzburg, Fotos: Doris Schinagl
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Arbeitskreis Baufachpresse tagte 2021 in Münster
Vom 23. bis 25. September fand das diesjährige Jahrestreffen des Arbeitskreises Baufachpresse in Münster statt. Es wurde das 60jährige Bestehen des Berufsverbands gefeiert, zudem stand auch die Wahl eines neuen Vorstandes an. Bis auf die 2. Beisitzerin stellte sich der komplette Vorstand zur Wiederwahl.
Bestätigt im Amt wurden die Vorsitzende Ulrike Trampe, Editor-at-Large, ebenso die stellvertretende Vorsitzende Elke Herbst, Leitung Geschäftsbereiche Bauen und Handel in der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Schriftführerin Maike Sutor-Fiedler, Chefredakteurin der Zeitschrift „Asphalt & Bitumen“, Schatzmeister Dieter Last, Inhaber der PR-Agentur „LAST Waldecker PR“ sowie die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Claudia Büttner, Pressesprecherin des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Auch Beisitzer Sven-Erik Tornow, Inhaber der PR-Agentur „Flüstertüte“, konnte sich über eine Wiederwahl freuen. Beisitzerin Sandra Greiser hatte sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Stattdessen konnte Markus Langenbach, Leitung Programm Bau, Ausbau und Handel in der Rudolf Müller Mediengruppe, die Wähler:innen überzeugen.
Ein frisch gewählter, hoch motivierter akb-Vorstand
vorne (von links) : E. Herbst, M. Sutor-Fiedler, C. Büttner, D. Last
hinten: M. Langenbach, U. Trampe, S. Tornow // Bildquelle: Arbeitskreis Baufachpresse
Spannende Exkursionen und eine Fahrradtour
Wie üblich gab es eine Vielfalt von interessanten Besichtigungen für die rund 70 Teilnehmer:innen, die zur Jahrestagung nach Münster gekommen waren. Bei dem Ziegel- und Klinkerhersteller Hagemeister konnten nicht nur die zahlreichen Klinker-Kreationen in über 500 Farben, Formaten und Strukturen bewundert werden, sondern auch während einer Werksbesichtigung deren Herstellung in Augenschein genommen werden. Bekannt ist das Werk für sein Engagement im Klimaschutz, was an einigen Stellen in der Produktion auch deutlich wurde. Jeder Klinkerstein ist Handwerkskunst und zu 100 Prozent ein natürliches, nachhaltiges Bauprodukt. Der Klinkerspezialist ist zudem für „maßgeschneiderte“ Lösungen im Objektbau bekannt. Im Anschluss an den Rundgang durch das Werk durften die Gäste sogar selbst Hand anlegen und Ziegel individuell gestalten. Unter www.klinkerkultur.de betreibt Hagemeister einen Blog, der als Plattform zur aktiven Diskussion über Ziegelbauweise anregt.
Selbstgebrannte Ziegel bei Hagemeister // Bildquelle AK Baufachpresse
Bei der Besichtigung eines Bauvorhabens des Familienunternehmens Köster ging es vor allem darum, prozessorientiertes Bauen zu erleben. Dafür steht der Bau-Komplettanbieter, der sich am Standort Münster vor allem auf die schlüsselfertige Realisierung von Büro- und Verwaltungsgebäuden, Hotels sowie Wohn- und Geschäftshäusern konzentriert. Dazu bietet Köster bei Bedarf sämtliche Planungs- und Bauleistungen für maßgeschneiderte Bauwerke an. Der AK Baufachpresse konnte interessante Einblicke zum Thema Shopfloor-Management, Taktplanung und Last-Planner gewinnen. Vorträge und eine Baustellenbesichtigung gaben einen umfangreichen Einblick in moderne Bauweisen und eine auf Effizienz ausgerichtete Baustellenorganisation.
Der AK BAufachpresse beim Familienunternehmen Köster, Bild: Köster
Münster per Rad erfahren
Die dritte Fachexkursion erfuhr nicht nur Wissenswertes über die Verkehrsplanung in Münster, sondern wurde zugleich sportlich aktiv. In einer geführten Fahrradtour mit Vertretern der Stadt Münster (Amt für Mobilität und Tiefbau) konnte die Gruppe des Arbeitskreises Baufachpresse schon umgesetzte Projekte zur Verkehrsplanung im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Gerade in den vergangenen Jahren hat die Stadt Münster viel für den Radverkehr getan und zum Beispiel mit der Umgestaltung von Fahrradstraßen neue bautechnische Maßstäbe gesetzt. Immerhin erledigen die Münsteraner:innen täglich 727.000 Wege mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn und nur 296.000 Wege mit dem Kfz. Trotzdem bestehe aber weiterhin großer Handlungsbedarf, machte auch Abteilungsleiter Dr. Alexander Buttgereit deutlich. So seien insgesamt 14 Velorouten – also breit ausgebaute Fahrradwege ins Umland, um die Pendlerverkehre per Pkw zu reduzieren – geplant. Das ist ein Baustein des Fahrradnetz 2.0, mit dem eine lückenlosen Fahrradinfrastruktur und mehr Platz für Fahrräder geschaffen werden soll. Die Radstation am Münsteraner Hauptbahnhof ist bereits das größte Fahrradparkhaus in Deutschland. Es bietet überdachten Platz für 3.300 Räder, darüber hinaus gibt es einen Werkstattservice und eine Fahrrad-Waschanlage.
Der Arbeitskreis mal sportlich unterwegs: Fahrradtour durch Münster, Bild: AK Baufachpresse
Weiteres Projekt ist der Ausbau eines Fahrradwegs entlang des Dortmund-Ems-Kanals. Dieser soll als Alltagsradroute mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern für pendelnde Berufstätige oder Studierende attraktiver werden, indem er verbreitert und asphaltiert wird. So werde eine durchgängige Fahrradroute von Stadtgrenze zu Stadtgrenze realisiert. Eine Besonderheit sind Sensoren, die dafür sorgen, dass sich die Beleuchtung von zehn auf 100 Prozent Helligkeit schaltet, wenn sich Verkehrsteilnehmende nähern.
Auch die Beschichtung der Radwege war ein Thema. Hier werden in Münster fünf Varianten erprobt – wobei sich eine bereits als nicht so optimal herausgestellt habe, wie der Behördenleiter berichtet. So sei auf einer Asphaltdeckschicht mit wenig zufriedenstellendem Ergebnis grobkörniger Split aufgebracht worden. An anderer Stelle habe man erst die Fahrbahn gereinigt, dann folgte eine Epoxidharzschicht - mit lösungsmittelfreier Farbe rot eingefärbt - danach feinkörniger Split. Bei einer anderen Variante kam es zu einer unangenehmen Geruchsbildung durch eine Kaltplastikschicht, die sich allerdings innerhalb weniger Wochen verflüchtigte. Als weitere Version wird klassischer Asphalt, der mit einem roten Gestein hergestellt wurde, getestet. Schließlich Variante fünf mit einem rot durchgefärbten Asphalt unter Verwendung eines farblosen Bitumens. Hier habe die Rotfärbung bereits wieder nachgelassen.
Hoch hinaus mit Holz
Von allen Teilnehmer:innen besichtigt wurde das H7, ein siebenstöckiges Bürogebäude in Holzhybridbauweise. Der Projektträger für den Holzbau, die Brüninghoff-Gruppe, setzt verstärkt auf eine hybride Bauweise, vorrangig auf die Kombination von Holz und Beton. Im H7 gibt es acht Etagen, wobei Erd- und Tiefgeschoss konventionell aus Stahlbeton gebaut wurden, während sechs Etagen in Holzbauweise gefertigt wurden. Die 220 Hybriddeckenplatten (Holz-Beton-Verbunddecken HBV) wurden im Hauptsitz des Unternehmens in Heiden vorgefertigt, die Montage erfolgte auf der Baustelle. Ebenso vorgefertigt wurden die 61 Außenwandelemente inklusive der Holz-Aluminium-Fenster. Die Holzkonstruktionen im Innenteil des Gebäudes wurden komplett sichtbar ausgeführt. Die Außenfassade besteht aus speziell für dieses Gebäude angefertigten grünlasierten Terrakotta-Tafeln (siehe Foto, Detail der Fassade). Die verschiedenen Grüntöne sollen die Farben des umliegenden Wassers im Hafen von Münster aufgreifen, erklärt Projektleiter Dr. Jan Wenker. Bei der Logistikplanung sei übrigens auch die digitale Gebäudemodellierung (Building Information Modeling BIM) zum Einsatz gekommen, so Brüninghoff-Geschäftsführer Frank Steffens.
Fassade des H7 in Münster mit grünlasierten Terrakotta-Tafeln, Bild: AK Baufachpresse
Bildmaterial - Bildquelle: AK Baufachpresse
Brüninghoff -Hagemeister - Fahrradtour
Bildmaterial Köster, Bildquelle: Köster
60 Jahre im Dienst der Baufachinformation
Sein Jubiläum wird der Arbeitskreis Baufachpresse e. V. dieses Jahr in Münster feiern: Die Jahrestagung sowie die Mitgliederversammlung kann in der Zeit vom 23. bis 25. September glücklicherweise wieder in Präsenz stattfinden. Dabei spiegelt das fachliche Programm die Vielfalt des Arbeitskreises wider.
Der Austausch zwischen den zahlreichen Disziplinen in der Baufachbranche führte 1961 zur Gründung des Arbeitskreises Baufachpresse e. V. in Neumünster. Das einzigartige Netzwerk von Fachjournalisten, Baupublizisten sowie Pressesprechern aus Wirtschaft und Verbänden wurde mit dem Ziel gegründet, den professionellen Austausch von einer gemeinsamen Basis aus zu fördern, ein Netzwerk zu etablieren und voneinander zu lernen.
Im Laufe der Jahrzehnte ist daraus ein anerkannter Berufsverband mit knapp 200 Mitgliedern entstanden. Dieses Kommunikationsnetzwerk im deutschsprachigen Raum bildet das „Bauen“ als Gesamtprozess ab, ebenso wie die Veränderungen in den Verlagen und Agenturen. So gehören heute auch Blogger, Architekturfotografen und Online-Publizisten zu den Mitgliedern des Arbeitskreises Baufachpresse e. V.
Zentrale Fortbildungs- und Fachinformationsveranstaltungen für alle Mitglieder, die auch online angeboten werden, und die jeweils im Herbst stattfindende Jahrestagung sind die Plattformen des Netzwerkens. Inhaltlich finden sich im Verband zahlreiche Disziplinen wieder: Architektur und Planung, Handwerk und Handel, die einzelnen Sparten des Tiefbaus, Hochbaus und Ausbaus bis hin zum Ingenieurbau, dem übergreifenden Baumanagement, Immobilienwirtschaft und hoch spezialisierte Bau- und Prozesssoftware.
In Münster erwarten die Mitglieder dieses Jahr neben dem offiziellen Empfang im Rathaus Exkursionen zu ausgezeichneten Gebäudelösungen, ein Rundgang zu bautechnischen Erfordernissen und das Management moderner Radinfrastruktur sowie Einblicke in die Ziegel- und Farbenproduktion.
Das Seminarprogramm ermöglicht das voneinander Lernen. Darüber hinaus bilden Pressekonferenzen eine Plattform für die Fördermitglieder, die den Arbeitskreis zum Teil bereits seit Jahrzehnten unterstützen. Die Feier zum Jubiläum findet auf dem Schiff „MS Günther“ im Hafen von Münster statt – ein schöner Rahmen zum Netzwerken und für den Austausch zwischen etablierten sowie neu aufgenommenen Mitgliedern.
Zur Anmeldung für Mitglieder des Arbeitskreises Baufachpresse
Infoflyer für interessierte Bewerber
Vorstandsvorsitzende Ulrike Trampe freut sich auf einen regen Ausstasuch auf der Jubiläumsfeier, Foto: DW Die Wohnungswirtschaft
Arbeitskreis Baufachpresse besichtigt JadeWeserPort in Wilhelmshaven
Ein Highlight der alljährlichen Tagung des Arbeitskreises Baufachpresse war der Besuch des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven. Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, stimmte die rund 70 Teilnehmer mit einem Vortrag über die Entstehung des einzigen Container-Tiefwasserhafen Deutschlands ein: Im September 2012 wurde der Hafen für die größten Containerschiffe mit einem potenziellen Jahresumschlag von 2,7 Millionen TEU (Twenty Foot Equivalent Unit = Maßeinheit für die Ladekapazität von Containerschiffen) in Betrieb genommen.
Solche Containerschiffe haben ein Fassungsvermögen von über 20.000 TEU bei ca. 400 Metern Länge, 58 Metern Breite und bis zu 16,5 Metern Tiefgang. Aktuell werden mit acht der weltgrößten Containerbrücken vier Großcontainerschiffe und Feederschiffe gleichzeitig abgefertigt. Geplant sind insgesamt 16 Containerbrücken. Der JadeWeserPort ist der östlichste Tiefwasserhafen der europäischen Nordrange zwischen Le Havre und Hamburg. Die Terminalfläche misst 130 ha, dazu kommen weitere 180 ha für die Ansiedlung von Logistik- und Hafendienstleistern. Bullwinkel betonte die einmalige Anbindung an das Hinterland durch die A 29, die direkt bis zum Hafen führe. Oft kritisch begleitet, konnte der Container-Umschlag im letzten Jahr erneut wachsen, und zwar von 555.449 TEU (2017) auf 655.790 TEU (2018). Diese positive Entwicklung zeichnet sich im ersten Halbjahr 2019 mit einen Containerumschlag von fast 360.000 TEU fort. Das entspricht einem Plus von 23,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Zeitraum.
Heizung, Kräne und Gerüste: Zu Gast bei Brötje, Manitowoc und Nietiedt
Aber nicht nur der JadeWeserPort begeisterte die Baufachjournalisten. Besucht wurde außerdem die August Brötje GmbH, ein Hersteller von Heizungstechnik mit Sitz im niedersächsischen Rastede, die aktuell unter dem Motto: „100 Jahre BRÖTJE - ein Besuch in der gläsernen Fabrik“ ihr langjähriges Bestehen feiern. Brötje-Marketingleiter Burkhard Maier informierte über die aktuelle Energie- und Heizungstechnik. Brötje steht innerhalb des Mutterkonzerns – der weltweit agierenden BDR Thermea-Gruppe – für Qualität „Made in Germany“. Maier gewährte zudem umfassende Ein- und Ausblicke in die Wärmewelt von morgen. Über Wasserstoff als Brennstoff wurde ebenso diskutiert wie über Anforderungen der Energiewende, die in Teilbereichen der Haustechnik bereits begonnen hat.
Die „Freunde der Baumaschine“ im Arbeitskreis besuchten das in Wilhelmshaven beheimatete Werk der Manitowoc Crane Group Germany GmbH. Ein Standort mit langer Tradition, wurden die Kranwerke bereits 1946 gegründet. Auf dem 200.00 m2großen Gelände, eingeklemmt zwischen Banter See und Ems-Jade-Kanal, werden All-Terrain-Mobilkrane unter dem Markennamen Grove entwickelt, konstruiert, hergestellt und geprüft. Zusammen mit den Manitowoc-Raupen-, Potain-Turmdreh- und National-Crane-Mobilkranen ist die Manitowoc-Gruppe damit der größte Kranhersteller der Welt.Kein anderes Werk der Gruppe stellt die All-Terrain-Krane her, so dass zwei Krane pro Tag von Wilhelmshaven ihren Weg in die ganze Welt finden. Die Arbeitskreismitglieder erhielten Einblicke in die Produktion, in der 1.000 Mitarbeiter in Zwei-Schicht-System arbeiten. Dabei ist Manitowoc nach eigenen Angaben der einzige Kranhersteller, der seine Ausleger selbst herstellt. Ganzer Stolz sind die neuen Zentren für das Zusammenschweißen der Auslegerhalbschalen per Laser-Hybrid und Roboter und deren Reinigung und Lackierung in neuen Anlagen. Damit erfolgen diese wichtigen Arbeitsschritte nicht nur schneller und exakter, es wird auch 200 kg an Gewicht gespart. Außerdem konnten die Baujournalisten die derzeit stattfindende Umgestaltung des Produktionsablaufes nachvollziehen. Durch Hallenerweiterungen wird eine Lean-Produktion entstehen, die den derzeit aus 2,3 km Länge und 16 Transportschritten bestehenden Prozess auf nur noch 460 m und 4 Transportschritte verkürzt. Damit festigt der Kranhersteller nicht nur seine derzeitige Marktposition, sondern ist auch als einer der größten industriellen Arbeitgeber der Region für die Zukunft gut gerüstet.
Auch Nietiedt– ein Familienunternehmen in 3. Generation – ist ein wichtiger Arbeitgeber in dieser Region und konnte Interessantes berichten. Die Schwerpunkte sind Oberflächentechnik, Gerüstbau sowie Malerarbeiten und Dämmtechnik. Gestartet sei das Unternehmen 1938 als einfacher Malerbetrieb, in den 50er Jahren beschäftigte man bereits 100 Mitarbeiter und heute sind es rund 900, berichtet Geschäftsführer Tom Nietiedt, der Enkel des Gründers, mit sichtlichem Stolz. Auf Ausbildung lege man viel Wert, so Nietiedt. Das zeigte sich auch bei der Besichtigung der betriebseigenen Übungswerkstatt für Malerlehrlinge, die dem Nachwuchs viel Raum zum Ausprobieren und Üben gibt. Zu sehen bekamen die Teilnehmer auch die werkseigene Strahl- und Beschichtungshalle mit einer computergestützten Farbmisch-Anlage. Im Gerüstbau setzt man auf modulare Systeme, die nach jedem Einsatz erst wieder ins Werk kommen und inspiziert werden, bevor es zur nächsten Baustelle geht. Die über 42.000 Tonnen Gerüste finden nicht nur im Hoch -und Gewerbebau Verwendung, sondern kommen auch beim Schiffbau und in Industrieanlagen zum Einsatz. Beim Bau der neuen Firmenzentrale – 2011 eingehweiht – standen Nachhaltigkeit und energetische Optimierung im Vordergrund, erklärte Bastian Strauß, Leiter des Gebäudemanagements. So wird Sonnenenergie und Erdwärme für Warmwasser und Wärmegewinnung genutzt und ein hoher Dämmstandard spart Energie und sorgt für angenehme Innentemperaturen. Das Verwaltungsgebäude übererfüllt damit Stand heute die Anforderungen der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV). Ausgezeichnet wurde Nietiedt für sein Konzept mit dem Zertifikat in Silber von der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Technisch und personell ist der fünftgrößte Gerüstbauer Deutschlands gut aufgestellt, nun gilt es die Herausforderungen anzugehen, die durch das Inkrafttreten der Neufassung der Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS 2121-1) entstanden sind. Über die Auswirkungen informierte Holger Budroweit, Nietiedt Geschäftsführer für den Bereich Gerüstbau.
Besichtigung JadeWeserPort (Bildquelle: Jadeweserport)
Rundgang Nietiedt (Bildquelle: Sven Erik Tornow)
Manitowoc Crane Group Germany GmbH
Mitglied werden beim Arbeitskreis Baufachpresse?
Wir freuen uns über neue Mitglieder im Arbeitskreis. Willkommen sind Baufachjournalisten und -redakteure, PR-Agenturen, Pressereferenten aus Bau-Unternehmen, Bau- und Architektur-Fotografen, aber natürlich auch Blooger aus dem Baubereich. Wer erst einmal reinschnuppern will, um unser Baufachpresse-Netzwerk kennen zu lernen, kann das gerne tun. Auf unserem Flyer finden Sie Ansprechpartner und Kontaktdaten (auch für Förderer). Melden Sie sich bei uns!
Presseschau zur Weimarer Jahrestagung 2018
Viele der Kollegen des ak baufachpresse haben schon über die interessante Tagung berichtet. Daher hier eine erste Presseschau über die Entdeckungstour in Weimar. Dieses wunderschöne Örtchen lädt wirklich zum Verweilen ein und hat an kulturell interessanten Bauten einiges zu bieten:
EINMAL KLASSIK UND ZURÜCK
8. Okt 2018 Mit dem Arbeitskreis Baufachpresse unterwegs
DerArbeitskreis Baufachpresse ist der Berufsverband für „baupublizistisch Tätige“. Seine Mitglieder decken das gesamte Spektrum des Bauens, angefangen bei Architektur und Planung, über die einzelnen Sparten des Tiefbaus, Hochbaus und Ausbaus bis hin zum Ingenieurbau, dem Baumanagement wie auch dem Facility Management ab. Sie arbeiten in Redaktionen der Fachmedien, in Pressestellen von Unternehmen der Bau(stoff)industrie, in Verbänden, – wie ich – in Agenturen oder sind als Freelancer unterwegs. Hauptaktivität des Arbeitskreises ist die Jahrestagung, immer im Herbst, diesmal in Weimar. Ein paar Eindrücke.
Sympra - Einmal Klassik und zurück
Arbeitskreis Baufachpresse stöberte durch Weimar
(7.10.2018) In einem internationalen Architekturwettbewerb für das neue Bauhaus Museum in Weimar (siehe Google-Maps) hatte sich Professorin Heike Hanada (laboratory for art and architecture, Berlin) unter mehr als 500 Wettbewerbsteilnehmern mit ihrem Entwurf durchsetzen können.
Baulinks - Arbeitskreis Baufachpresse stöberte durch Weimar
Startschuss für „Dachkult“ beim Jahreskongress des Arbeitskreises Baufachpresse
(1.10.2018) In Deutschland wird zwar seit geraumer Zeit viel gebaut - allerdings immer weniger steil. Der Blick auf die Dächer von gewerblichen wie privaten Neubauten jeglicher Art zeigt, dass der Anteil an Flachdächern in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Zwar ist in Deutschland das Steildach mit einem Anteil von ca. 65% im nicht gewerblichen Bereich noch immer die am häufigsten ausgeführte Dachform, verliert aber seit einigen Jahren kontinuierlich Marktanteile. Mit der neugegründeten Initiative „Dachkult“ wollen aktuell 17 relevante Hersteller der deutschen und internationalen Baustoffindustrie aus dem Bereich Steildach dieser Marktentwicklung entgegentreten.
Baulinks - Startschuss Dachkult
Jahrestagung mit Baustellenbesuch: Mitglieder des „Arbeitskreis Baufachpresse“ besichtigen den Neubau des Bauhaus-Museums in Weimar
Ende September 2018 fand in Weimar die Jahrestagung des „Arbeitskreis Baufachpresse“ statt. Ein architektonischer Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung war der Baustellenbesuch in der Weimarer Innenstadt: Hier entsteht der Neubau des bauhaus museum weimar.
500 Architekturbüros beteiligten sich am Wettbewerb für den Museumsneubau
Im internationalen Architekturwettbewerb für das neue Bauhaus-Museum in Weimar hatte sich Professorin Heike Hanada (laboratory for art and architecture, Berlin) unter mehr als 500 Wettbewerbsteilnehmern mit ihrem Entwurf durchsetzen können.
Architekturmeldungen: Jahrestagung mit Baustellenbesuch
Diffizile Konstruktion hinter hellem Sichtbeton
2019 wird die einzigartige Kunstschule und Institution Bauhaus 100 Jahre alt. Das ist Anlass, um an den zentralen Wirkungsstätten – Weimar, Dessau und Berlin – neue und erweiterte Museumsbauten zu errichten. Anfang April 2019 wird das erste dieser Projekte in Weimar eröffnet. Den Entwurf dazu lieferte Architektin Heike Hanada in Kooperation mit Benedict Tonon aus Berlin. Die Weimarer Ingenieure der ARGE Tragwerksplanung brachten fürs Tragwerk ihre speziellen Erfahrungen im Museumsbau ein – und gewannen vor allem neue.
Bauhaus_Museum_aus_BI_9_10-2018.pdf aus "Beratende Ingenieure" // Ausgabe 9/2018
Über die Sanierung des Weimarer Schlosses berichtet Bärbel Rechenbach: Ein Detail vorab: Um das historische Gewölbemauerwerk und das darüberliegende Erdgeschoss nicht zu beschädigen, musste für den Abriss eine erschütterugnsarme Technologie entwickelt werden. 100 m3 Stahlbetonrahmen galt es dabei gefahrenfrei zu entsorgen!
Beratende-Ingenieure-Schloss-Weimar-2019.pdf aus "Beratende Ingenieure" // Ausgabe 1-2/2019
Expertenrunde trifft sich in Weimar
Anfang Oktober traf sich der Arbeitskreis Baufachpresse zu seiner Jahrestagung in Weimar. Die Baufachpresse ist als anerkannter Berufsverband ein einzigartiges Kommunikationsnetzwerk. Die baupublizistisch tätigen Mitglieder decken nahezu das gesamte Spektrum des Bauens ab. Den rund 80 Teilnehmern bot sich ein abwechslungsreiches Programm.
asphalt-7-2018-AKB-Weimar.pdf aus "asphalt" // Ausgabe 7/2018
Bauhaus und mehr: Arbeitskreis Baufachpresse tagte in Weimar
WEIMAR, 11.10.2018 – Zu seiner Jahrestagung traf sich der Arbeitskreis Baufachpresse vom 27. bis 29. September diesmal in Weimar. Auf der Agenda standen neben einem fachlichen Vortragsprogramm die Besichtigung des im Bau befindlichen Bauhaus-Museums, des Stadtschlosses und der Anna Amalia-Bibliothek.
https://www.bi-medien.de/artikel-29901-bm-arbeitskreis-baufachpresse-in-weimar.bi
AK Baufachpresse auf Entdeckungsreise
Der AK Baufachpresse hat den Neubau des Bauhaus Museums in Weimar besichtigt. Professorin Heike Hanada hatte sich unter mehr als 500 Wettbewerbs-Teilnehmern mit ihrem Entwurf durchsetzen können.

Auf Entdeckungsreise in Weimar
Arbeitskreis Baufachpresse besichtigt Neubau des Bauhaus Museums in Weimar
Weimar/Köln, 2. Oktober 2018. Im internationalen Architekturwettbewerb für das neue Bauhaus Museum in Weimar hatte Professorin Heike Hanada (laboratory for art and architecture, Berlin) sich unter mehr als 500 Wettbewerbsteilnehmern mit ihrem Entwurf durchsetzen können. Den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Arbeitskreises Baufachpresse (ak baufachpresse) erläuterte Hanada letzte Woche in Weimar die architektonischen Besonderheiten des Neubaus. Er solle bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den umliegenden Gebäuden, so die Architektin und ein Prinzip der Offenheit symbolisieren. Die geometrisch klare Architektur sehe fünf Ebenen vor, wobei das Unter- und Erdgeschoss allen Besuchern frei zugänglich sei. In den drei Obergeschossen werde eine Werkstatt, die umfangreiche Sammlung sowie wechselnde Ausstellungen untergebracht, erläuterte Hanada. Eröffnet wird das Bauhaus Museum am 6. April 2019, pünktlich zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses.
Jahrestagung Arbeitskreis Baufachpresse 2018 in Weimar
Am 27. September startet die diesjährige Jahrestagung des Arbeitskreises. Empfangen werden die rund 100 Teilnehmer von Peter Kleine, dem frisch gewählten Oberbürgermeister der Stadt Weimar. Am nächsten Tag geht es dann weiter mit der Besichtigung des „bauhaus museum weimar“ (Neubau). Erst 1995 bekam das Bauhaus innerhalb der reichen Erinnerungslandschaft Weimars seinen ständigen Platz: In der ehemaligen Kunsthalle am Theaterplatz wurde ein provisorisches bauhaus museum eingerichtet, das bis Anfang 2018 nur einen kleinen Ausschnitt der reichen Weimarer Bauhaus-Sammlung präsentierte. Das Haus bot weder Raum für die zeitgemäße Präsentation der zahlreichen Bauhaus-Objekte, noch genügte es den heutigen museologischen und restauratorischen Anforderungen.
Webseiten-Klone im Netz – und keiner merkt’s!
Wien/Köln, 12. Oktober 2017. Webseiten-Klone haben sich im Word-Wide-Web und im Google-Index massenhaft breitgemacht: Betroffen sind und waren u.a. die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie diverse Baufachtitel, mindestens drei Architektenkammern, die Hochschule für Technik Stuttgart, aber auch OBI und Neckermann.