Pünktlich konnte das Gerber nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit der Öffentlichkeit übergeben werden. Komplexe Projekte wie dieses stellen täglich neue Herausforderungen an die Baumanager der Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH.

 

Die Quartiersbebauung nach dem Entwurf des Berliner Architekten Professor Bernd Albers ging aus einem Wettbewerb, der 2008/2009 ausgelobt worden war, hervor. Es handelt sich um eines der größten innerstädtischen Projekte Stuttgarts mit dieser Mischnutzung aus Handel, Gastronomie, Wohnen und Büros. Für die Realisierung wur-de eine Arbeitsgemeinschaft mit der Stuttgarter EPA Planungsgruppe gegründet. 2010 stieg die Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH, Stuttgart (g²) ins Boot und übernahm das Baumanagement.

Im Auftrag der PHOENIX Gerber GmbH & Co.KG verantwortlich für die rechtzeitige Herbeiführung von Entscheidungen, für die Einhaltung von Terminen, Organisations-plänen und für die Bauüberwachung hat g² wesentlich zum Gelingen dieses Bauvorha-bens beigetragen. Nach den Abbrucharbeiten 2011, wurde im März 2012 mit dem Rohbau, im Juni 2013 mit dem Ausbau begonnen. An der Schnittstelle zwischen Auftraggeber – Planern – ausführenden Firmen und auch Mietern waren zahlreiche Fragen zu klären, Steine aus dem Weg zu räumen und Lösungen zu finden, damit der frühzeitig festgelegte Eröffnungstag eingehalten werden konnte.

4.000 LKWs entsorgten das Material des Abbruchs, 8.000 LKWs waren notwendig, um den Erdaushub wegzufahren. Im Rohbau wurden rund 10.200 t Stahl und 65.000 m³ Beton verarbeitet. Bis zu 350 Handwerker pro Tag mussten auf der Baustelle koordi-niert werden. Eine der vielen Herausforderungen war die Einbeziehung einer histori-schen Fassade an der Ecke Tübinger-, Sophienstraße in das Projekt. Zwar wurde der Status eines Denkmals im Laufe des Bauprozesses aufgehoben, aber die Fassade sowie ein Treppenhaus der Tübinger Straße 22 sollten erhalten bleiben. Die Fassade wurde saniert; das Treppenhaus mit sichtbaren Ziegeln ist heute ein gelungenes Gestaltungs-element in einem der Läden. Auch der historische Grundriss wurde auf dem Fußboden durch andersfarbige Steinplatten sichtbar gemacht.

Auf dem bebauten Areal befinden sich nun auf drei Ebenen 25.000 m² Verkaufsfläche, die voll vermietet sind. In den Geschossen darüber werden in Richtung Paulinenstraße auf 7.000 m² attraktive Büros als Schallschutz für die rund 70 Wohnungen gebaut, die Ende 2014 bezugsfähig sein werden. Mit einem herrlichen Blick auf die umgebenden Hügel Stuttgarts, wohnt und arbeitet man mitten in der City. Eine begrünte Fläche von rund 1.200 m² steht als Gartenhof ausschließlich diesen Nutzern zur Verfügung. Die drei Untergeschosse dienen der Anlieferung sowie mit 650 Auto- und 200 Fahrradstell-plätzen als Tiefgarage den Kunden und Bewohnern.

Gestartet unter dem Namen Quartier S, wurde 2011 - zum Zeitpunkt der Abbrucharbei-ten - das rund 14.000 m² große Areal zwischen der Tübinger-, Sophien-, Marien- und Paulinenstraße in das Gerber umbenannt. Der neue Name markiert ein Bekenntnis zum historischen Gerberviertel an diesem Platz.
Eine Vernetzung und Anbindung zur Fußgängerzone „Königstraße“ wurde durch die Verkehrsberuhigung der Rotebühlstraße, die Sanierung der Marienstraße und den Um-bau der Tübinger Straße in einen „Shared Space“ angestrebt.

Gassmann + Grossmann Baumanagement (g²)
Die Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH, Stuttgart (g²) steht seit 16 Jah-ren für kompetentes und qualitativ hochwertiges Baumanagement. Schwerpunkte sind Ausschreibung, Vergabe sowie Objektüberwachung. Die Gesellschaft mit ihren Niederlassungen in Frankfurt und München bearbeitet Großbauprojekte im Raum Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. g² beschäftigt an diesen drei Standorten rund 95 Mitarbeiter.
Weitere Informationen stehen unter www.gagro.de zur Verfügung.